IMPFSTOFFE FÜR KLEINTIERE – Hund, Katze, Kaninchen, Heimtiere…
Hochspezifische Impfstoffe (Autovakzinen) gegen chronische, therapieresistente Infektionen:
auch als Mutterschutzimpfung gegen Welpendurchfall und andere Problemkeime in Zucht
Herstellung als Injektions-, Schluck- oder Kombinationsvakzine
Bewährter Einsatz bei folgenden Krankheitsbildern:
Infektionen mit E. coli und Clostridium perfringens
Durchfälle, verursacht durch hämolysierende E. coli, treten beim Einzeltier und besonders in Hundezwingern oder Tierheimen in allen Altersstufen auf. Die katarrhalisch-hämorrhagische Gastroenteritis hat eine akute und eine chronisch-rezidivierende Verlaufsform. Als Differentialdiagnosen kommen u.a. Futtermittelallergien, exokrine Pankreasinsuffizienz, starkter Ascaridenbefall, Dysbakterien und Tumoren in Frage. Eine Abklärung vor Einsatz einer Autovakzine oder eines zwingerspezifischen Impfstoffs als Therapie oder Prophylaxe ist vorauszusetzen, um den Impferfolg zu gewährleisten. Durch die vermehrte Produktion von sekretorischen Antikörpern (IgA) in der Darmschleimhaut wird die Anheftung von Bakterien und Absorption von Antigenen (z.B. Toxinen) verhindert.
Infektionen mit Staphylococcen
Das Hauptanwendungsgebiet von Autovakzinen beim Kleintier sind die staphylokokkenbedingten Pyodermien, die häufig durch Rezidive nach Absetzen der Antibiotikatherapie charakterisiert sind. Es werden Antikörper gegen die im Impfstoff enthaltenen Antigene gebildet und das Immunsystem wird paraspezifisch induziert. Um Rezidiven vorzubeugen können Wiederholungsimpfungen im Zeitraum von 6 bis 12 Monaten angewendet werden. Im Fall einer Grunderkrankung, z.B. einer Allergie, ist allerdings kein Impferfolg zu erwarten, daher ist eine gründliche ätiologische Abklärung vor Einsatz einer Autovakzine wichtig.
Chronisch-rezidivierende Infektionen
Autovakzinen können bei chronisch-rezidivierenden Infektionen im HNO-Bereich eingesetzt werden, wie z.B. Otitis oder bei chronischen, therapieresistenten Rhinitiden bei Katzen. Als Erreger kommen Pseudomonas aeruginosa, Pasteurella multocida oder verschiedene Enterobacteriaceae in Frage. Andere Indikationen sind Analbeutelentzündungen, Präputialkatarrh, Totgeburten.
Warzen, Papillomatose
Bei chronischen, multiplen Papillomatosen, virusbedingten gutartigen Tumoren, werden Autovakzinen erfolgreich eingesetzt. Eine Abklärung durch die patho-histologische Untersuchung (Virusnachweis) ist vorauszusetzen.
Hautpilze, Dermatophytose
Microsporum canis ist der häufigste Erreger von Hautpilzerkrankungen bei der Katze (< 95 %), die wiederum als wichtigste Quelle für Infektionen des Menschen gilt. Neben Katzen sind Hunde häufig betroffen (ca. 8 % latente Infektionen). Eine Impfung wird als begleitende Maßnahme zur Standardtherapie empfohlen.
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